Die Genossenschaft für gemeinnützigen Wohnbau GEWOBA hat in Zug erfolgreich das neue Wohnmodell "Gemeinsam Wohnen", eine Art WG über die Altersgrenzen hinweg, lanciert. Um diese neue Wohnform, ähnlich der des Clusterwohnens in Zürich, den Zugerinnen und Zuger zu erklären, haben sie unter anderem auf einen WhatsApp-Wettbewerb gesetzt.
Gewinnspiele finden in der Marketingwelt sowohl Freunde, als auch Feinde. Zu den Vorteilen gehören virale Effekte und verhältnismässig günstige Auslagen. Zu den Nachteilen die Tatsache, dass der Rücklauf schwer kalkuliert werden kann und deshalb oft auch rechtliche Fragen eine Rolle spielen. Mit einem WhatsApp-Wettbewerb haben wir die neue Wohnform der GEWOBA allerdings auf eine unkonventionelle Art der Bevölkerung näher gebracht.
Gleich vorab gilt es zu sagen, dass ein WhatsApp-Wettbewerb bestimmte Marketingmassnahmen, wie einen Werbeauftritt oder eine durchdachte Medienarbeit, ergänzen kann, jedoch nicht vollständig ersetzen sollte.
Die Vorteile für die Kunden sind bei dieser Wettbewerbsform offensichtlich: Man muss sich nicht mit aufwändigen Webformularen herumschlagen, sondern kann in einem vertrauten App (WhatsApp) daran teilnehmen. Durch Scannen des QR Codes ersparen wir dem Nutzer auch das Speichern der Firmennummer auf dem Gerät. Zudem können Rückfragen einfach getätigt werden und man ist mit dem Unternehmen, oder der Institutionen in direktem Austausch.
Obwohl das Teilen sowohl bei einer Landingpage, als auch bei WhatsApp relativ einfach geht, kann man sagen, dass man zumindest bei der App auf die gewohnte Manier setzen kann. Der Kunde wird daher nicht wirklich vor etwas Unbekanntes gestellt. Generell gilt: Je einfacher, desto effektiver. Ausserdem sollte ein WhatsApp-Wettbewerb auch eine eigene Landingpage nicht aussen vor lassen.
Wo immer der Nutzer ist, wollen auch wir sein. Mit einem WhatsApp-Wettbewerb schafft man ein disruptives Erlebnis und dies gar noch in einer, für den Nutzer, vertrauten Umgebung. Durch die von Facebook (WhatsApp) ermöglichten Tools für Firmen kann man zudem die Firmennummer als Kanal hinterlegen und mit Hilfe von automatischen Antworten eine hohe Erreichbarkeit sicherstellen. Dabei braucht der Kanal nicht einmal eine ständige Betreuung.
In der Bestätigungsantwort können zudem Medien und Links zu weiteren Informationen platziert werden. Wo das Gesetz unzulässige Zustellung von News (Newsletter) verbietet, ist dies bei einer Gewinnbenachrichtigung nicht der Fall. Eine finale Mitteilung, dass man gewonnen oder leider nicht gewonnen hat, kann ebenfalls einen Kontakt zur Marke schaffen. Diese Mitteilung erscheint direkt in den WhatsApp-Nachrichten der Endverbraucher und hält die Firma als Marke präsent.
Der vielen Werbern noch unbekannte Channel WhatsApp birgt grosses Potential und schafft auf eine einfache Weise eine persönliche Nähe zum Kunden. Auch wenn noch nicht klar ist, wie lange der Zugang noch so einfach und effizient ist, kann man aktuell viel aus dem Medium herausholen. Für die GEWOBA konnten wir damit ergänzend zu unserer Hauptkampagne einen Impuls setzen und grosses Interesse für das Projekt generieren.