25.04.2019
Eine Nutzer-zentrierte Methode um Websites so zu entwickeln, dass Sie dem Besucher den grösstmöglichen Nutzen bringen.
Eine Website soll für alle da sein und eine möglichst breite potentielle Besuchermasse abdecken. Darum soll alles möglichst offen formuliert sein, um niemanden zu verunsichern.
So erleben wir unsere Kunden oft. Doch dieser allumfassende Ansatz ist selten der richtige Weg. Um eine Website zu gestalten, setzen wir auf einen zielorientierten Designprozess, bei dem wir die Kunden in den Mittelpunkt stellen. Das originale Modell wurde von Alan Cooper (Goal Directed Design) entwickelt. Doch wie funktioniert ein solcher Entstehungsprozess?
Dieser durchläuft normalerweise sechs Schritte.
In der Research-Phase arbeiten unsere MitarbeiterInnen aus der Konzeption und fragen unsere Kunden auf Herz und Nieren aus, was genau ihre Ziele sind und für wen die Seite da sein soll. Es werden Interviews mit diversen Stakeholdern geführt, eine Strategie entwickelt und natürlich auch auf Inputs aus der Entwicklungsabteilung eingegangen. Dieses gesammelte Wissen begleitet uns dann durch den nächsten Prozess.
Mit den gesammelten Informationen geht man in die Modeling-Phase. Dort erstellt man fiktive Personen (Personas), die alle in Phase 1 herauskristalisierten Eigenschaften vereinen. Diese Personas dienen als Hauptcharaktere für die weitere Entwicklung der Website.
In der dritten Phase startet ein weiterer kreativer Prozess. Nun beginnt man nämlich Szenarios auszuarbeiten zu den einzelnen Personas. Szenarios sind ähnlich wie Drehbücher zu verstehen. Ein Szenario ist eine erfundene Geschichte, wie eine vorher definierte Persona die Website nutzt: Was sie erreichen will, was sie wissen will und wie sie ihr Ziel erreichen kann.
Nun endlich beginnen wir mit der Website selbst. Wir erstellen in der vierten Phase ein erstes Mockup der Website. Was soll das Sytem eigentlich genau machen? Wo muss man darauf klicken können? Mit welchen Farben arbeiten wir bei der Website? Ein fertiges Mockup mit definierten Farben, Schriften und Positionen schliesst diese Phase ab.
Bevor wir mit der Entwicklung der Website starten, ist eine detaillierte Ausarbeitung des Designs notwendig. Meist wurde das in Phase 4 entwickelte Framework zuvor vom Kunde abgenommen. In dieser fünften Phase werden Element wie Buttons, Formulare usw. grafisch finalisiert. Man setzt sich fest, wo genau alle Buttons hinkommen und was genau passieren soll, wenn man mit einem Touch-Gerät auf ein Bild klickt. Hier endet auch die Arbeit der Designerin/des Designers, der in Stufe 4 und 5 den Löwenanteil der Arbeit hatte.
Die Entwicklung ist der letzte Schritt. Es ist wichtig, dass die Vorlagen des Designers/der Designerin immer sehr sauber und allumfassend vorhanden sind. Damit kann teurer Mehraufwand vermieden werden. Trotzdem gibt es immer Herausforderungen, die die Entwicklung nicht ohne Nachfragen lösen kann. Eine Agentureigene Entwicklung ist daher nur schon wegen des Koordinationsaufwandes oft auch kostengünstiger.
Das waren sie schon. Unsere sechse Schritte für ein zielorientiertes Webdesign. Bei Unklarheiten oder Fragen sind wir natürlich gerne zur Stelle.