26.07.2021
Du willst mit deinem Unternehmen durchstarten? Erste Frage: Wie heisst es? In diesem Blogbeitrag zeigen wir einige Tricks und Tipps, wie man einen optimalen Namen für sein Unternehmen findet und worauf dabei geachtet werden sollte.
Die Grundlagen eines guten Namens sind einfach und klar: Er muss prägnant, einzigartig und auf verschiedene Sprachen anwendbar sein. Der beste Name ist der, der niemand vergisst und jeder aussprechen und schreiben kann. Noch eleganter wird es dann, wenn aus dem Namen ein Verb abgeleitet werden kann. Beispiel dafür - aus Twint wurde automatisch auch "twinten".
Achtung, jetzt wird es theoretisch. Wie jeder Prozess hat auch der Namensgebungsprozess einen optimierten Ablauf. Generell kann man sagen, dass ein fehlender Name ein Problem darstellt, welches behoben werden muss. Dazu eignet sich der Problemlösungszyklus von Ulrich et. al. 1988 vortrefflich. Die Anwendung ist auch nicht allzu schwierig.
1) Situationsanalyse
Mit der Situation stellt man sich das hier und jetzt sowie die Zukunft vor. Wo stehen wir? Was soll der Name aussagen? Was soll er nicht beinhalten (z.B. den Namen des Gründers, wenn man die Firma danach verkaufen will)? Wo wollen wir hin?
2) Zieldefinition
Ok, das ist einfach. Ziel ist es, einen Namen zu haben. Nichtsdestotrotz muss man klar bestimmen, wann dieses Ziel erreicht ist, sprich ob der bestimmte Name auch alle Kriterien erfüllt.
3) Synthese
Jetzt geht es rund. Der Kreativität soll in dieser Phase keine Grenzen gesetzt werden. Mindmaps, Brainstormings, Brainwritings - all diese Tools dienen dazu, Ideen und Alternativen zu generieren. Weiter unten haben wir dir einige Methoden beschrieben.
4) Analyse
Diese Phase ist wichtig. Es geht darum, dass jede Idee und Alternative auf Herz und Nieren geprüft wird, sprich, ob sie dem gesetzten Ziel entsprechen oder nicht. Es geht hier allerdings noch nicht darum, einzelne Namensideen gegeneinander auszuspielen sondern erst darum, die Spreu vom Weizen zu trennen und die per se schlechten gleich einmal auszusortieren.
5) Bewertung
Die Favoriten, die aus der Analyse herauskristallisiert wurden, werden in dieser Phase noch einmal bewertet. Das sollte, wenn möglich, in einem Team geschehen. Methoden dafür sind beispielsweise die Argumentenbilanz, die Nutzerwertanalyse oder die Punkt-Klebe-Methode.
6) Entscheidung
Die Phase sagt schon alles. Hier wird der eigentliche Name, der das Ziel am besten erreicht, gewählt.
Wie oben erwähnt, gibt es einige Methoden, um die Kreativität anzukurbeln. Design Thinking ist für uns kein Fremdwort, deshalb können wir auch in dieser Phase gerne unterstützen. Falls es einmal schnell gehen muss, gibt es auch digitale Hilfsmittel für einen Denkanstoss.
Diese Frage ist das A und O in der Namensfindung. Die Differenzierung sowie das Alleinstellungsmerkmal beginnen definitiv schon beim Namen. Ausserdem sollte man rechtliche Konsequenzen unbedingt vermeiden. Zur Überprüfung von Namen gibt es heutzutage gute digitale Tools:
Rechtlich: Kollisionsgefahr
Digital: Verwechslungsgefahr
Übrigens, hat man erstmal einen Namen, braucht es natürlich auch noch ein Aufmerksamkeit erregendes Logo. Wir haben dazu bereits einen Blogpost gemacht und den findest du hier.